Das Dorf, heute ein Teilort Boxbergs, besitzt eine für die Einwohnerzahl wahrlich überdimensionierte Kirche.
Was Wunder, dass ihr auch mit der Bezeichnung “Frankendom” ein reichlich überdimensionierter Beiname vergeben wurde. Die “Kollegen” in Bamberg oder Würzburg wären sicher bass erstaunt ob dieser “Amtsanmaßung”.
Sei’s drum, als Treffpunkt, in dem nicht nur heimische Chöre und Musiker gerne Einkehr für ihre Konzerte halten, bildet sie einen würdigen Rahmen.
Erbaut wurde die Kirche von 1250 bis 1270 fast vollständig aus Kalkstein und vor ca. 100 Jahren in teilweise pseudogotisch-romanischem Stil restauriert. In seinem Innern befinden sich Grabmale, bzw. Grabplatten aus rotem Sandstein. Bemerkenswert ist auch das Südportal, ein neugestaltetes Rundbogenportal.
Der “Dom” gehörte einst dem Johanniterorden, der sich zur Aufgabe gemacht hatte, Pflege und Schutz der Pilger nach Jerusalem zu übernehmen.
Ende des 14. Jahrhunderts fiel die Kirche an die Herren von Rosenberg.