Länge 45 km
Zu einem Radausflug in den Spessart lädt die Mühlenstraße durch das Haseltal ein. Diese mittelschwere, etwa 45 Kilometer lange Radstrecke, vorbei an vier Mühlen und lange vom Main begleitet, bietet eine größtenteils ebene Fahrt mit nur einer kurzen Steilpassage.
Startpunkt der Radtour ist der Wohnmobilstellplatz am rechten Mainufer in Kreuzwertheim. Von dort aus beginnt die Tour auf dem MainRadweg abwärts in Richtung Hasloch. In Hasloch wird die auf der rechten Seite liegende Autostraße an der Ampel überquert, die einen direkt in die Stadt leitet. Radwegschilder führen nach Hasloch hinein bis zur Kirche, an der man der Spessartstraße zum nördlichen Ortsausgang folgt. Dort radelt man erstmal talaufwärts die Autostraße entlang des Haslochbachs in Richtung Schollbrunn.
Nach einiger Zeit kann man am Ende der Gebäude von Kurtz Ersa einem Schotterweg rechts hinunter folgen, um einen Abstecher zum historischen Eisenhammer zu machen. Diese mit Wasserkraft betriebene, beeindruckende Hammerschmiede ist Teil des Hammer-Museums von Kurtz Ersa und bietet den Besuchern interessante Einblicke in die Firmengeschichte, die Schmiedetechnik und die Nutzung von Wasserkraft – auch für Kinder zu empfehlen!
Nach dem weiteren Folgen der Autostraße biegt man an der Straßenkreuzung nach rechts ab, um an der Ruine der Markuskapelle zur linken Hand gleich wieder links in die Mühlenstraße im Haseltal abzubiegen. Hier radelt man leicht ansteigend an der Nickelsmühle, der Schreckemühle und der Zwieselmühle vorbei. An allen besteht die Möglichkeit, in einer Gastwirtschaft einzukehren. An letzterer Mühle folgt man dann dem kleinen grün-weißen Radwegschild an dem zweiten Weg – nicht dem ersten –, das die Schleifmühle rechts hinauf ausschildert. Aber Vorsicht: Der Asphaltweg geht hier nun in einen geschotterten Waldweg über. Der Weg führt durch das Gewann Finstereck. Aufgepasst! Hier soll es spuken…
An der Schleifmühle fährt man rechts hinunter zum Mühlenanwesen, um dann wieder bergauf zu fahren. Leider ist hier die Straße so steil, dass das Fahrrad eventuell geschoben werden muss. Aber auf der Höhe hat man mit dem Baumgartshof zur rechten Seite schon den höchsten Punkt der Radstrecke erreicht und man kann sich ab hier auf eine entspannte Ebenen- oder Bergabfahrt freuen. Der Weg führt parallel zur Autobahn A 3 in den Wald hinein nach Michelrieth. Dort findet man eine Kirche mit einer ziemlich ungewöhnlichen Tonnengewölbe-Decke, die es sich zu begutachten lohnt. Oder auch die Jägerwiese, auf der in vergangenen Zeiten Gerichtsverhandlungen stattgefunden haben. Lehrreiche Informationstafeln informieren über die Sehenswürdigkeiten im Spessart.
Folgt man in Michelrieth weiter der Straße bis zum Ortsende, geht es nach rechts weiter auf der Autostraße bis nach Röttbach. Dort angekommen fährt man an der Kirche vorbei, um dann nach links in den Felderweg einzubiegen und an der Gabelung nach rechts am Friedhof vorbei Richtung Unterwittbach weiterzuradeln. Nach dem Überqueren einer Straßenbrücke gelangt man über die Unterwittbacher Straße nach rechts in die Ortsmitte. Nach der Feuerwehr folgt man der Rettersheimer Straße nach links hinaus aus dem Ort zum drei Kilometer entfernten Rettersheim. In Rettersheim führt die rechts liegende Lindenstraße zum östlichen Ortsausgang mit der Kirche. Von dort aus folgt man der Autostraße unter der Autobahn A 3 hindurch bis nach Trennfeld. Wieder im Maintal angelangt, folgt man der Hauptstraße in Trennfeld, um an der Linkskurve in eine kleine Gasse rechts abzubiegen. Dann geht man Am Schützengraben entlang zum Mainufer. Dem Radweg folgt man, am Main entlang, ein ganzes Stück nach links. An der Straßenbrücke überquert man den Main hinüber nach Lengfurt. Hier steht die prächtige Dreifaltigkeitssäule. Der Weg setzt sich mit einem kleinen Weg auf der linken Seite der Brücke fort, dem man hinunter folgt, um nach links auf dem MainRadweg weiterzuradeln.
Am linken Main-Ufer entlang führt der Radweg an den steilen Rebanlagen am Kallmuth vorbei und man gelangt flussabwärts nach Homburg. Dort gilt es zum Beispiel das Schloss, den schönen Ausblick auf das Maintal, die Burkadusgruft und das Museum in der Papiermühle zu bewundern.
Danach folgt man dem MainRadweg nach Bettingen und nach Urphar, wo man sich die mittelalterliche Jakobskirche anschauen kann. Nach Eichel erreicht man schließlich Wertheim. Auch Wertheim bietet einige Sehenswürdigkeiten wie eine Burgruine, das Grafschafts- und das Glasmuseum und eine schöne Altstadt.
Gegen Ende der Fahrrad-Tour führt eine Abzweigung nach links direkt nach der ersten Straßenbrücke auf genau diese. Man fährt auf die rechte Seite des Mains zurück nach Kreuzwertheim. Die Fahrgasse führt dann wieder zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Main, zurück.