Ich lobe und preise dich, Herr des Himmels und der Erden, für meines Lebens Anfang und für meine Kindheit.
Conf. I, 6, 10
Von der Dunkelheit ins Helle, ins Offene, ins Weite, in die Freiheit, in das Licht der Welt, ins eigene Leben!
Am Anfang jedes Menschenlebens steht die Zusage Gottes: „Ich habe dich in meine Hand geschrieben, du bist mein.“ (Jes. 49, 16)
Der Name Augustinus in Seiner Hand! Mein Name ……………. in Seiner Hand!
Ich kann diese Zusage bewusst annehmen , „unterschreiben“, und meinen Namen, unsichtbar, mit dem Finger, in Seiner Hand nachschreiben.
Beim Weitergehen Erinnerungen an meine Kindheit:
Wer hat mich an die Hand genommen? Wo waren für mich schützende Hände? Welche Gefühle verbinden sich damit? In welche Zeit wurde ich hineingeboren?
„Die Eltern sind das Buch, in dem ihre Kinder lesen.“
Augustinus stammte aus einer Mischehe. Sein Vater, Patrizius, war Heide. Er sorgte für die drei Kinder und gab sich Mühe, dass es ihnen an nichts fehlte. Er erkannte die hohe Intelligenz seines Sohnes Augustinus und schickte ihn auf die höhere Schule und die Universität und brachte dafür erhebliche finanzielle Opfer. Die Erziehung aber überließ er der christlichen Mutter Monika.
„Obwohl mein Vater ungläubig war, ließ er der mütterlichen Frömmigkeit ihr Recht, mich zum Glauben zu führen. Denn ihr Trachten war darauf gerichtet, dass du, Gott, mein Vater seiest, mehr als jener.“
Conf. I. 11, 17