O Liebe, die immer brennt und niemals erlischt, selbstlose Liebe, mein Gott, setze mich in Flammen.
Conf. X, 29, 40
Augustinus wird mit dem brennenden Herzen dargestellt. Die Liebe, die er erfuhr, lockt und trägt ihn weiter. Sie wandelt Sucht zur Sehnsucht, verwandelt Schuld in Gnade.
Sein Herz entbrennt in Liebe zu dem, der selbst die Liebe ist. Es brennt noch heute mitten unter uns.
P. Christoph OSA
„In dir muss brennen, was du in andern entzünden willst!“ (Augustinus)
„Ohne allen Zweifel, in voller klarer Gewissheit sage ich: Herr, ich liebe dich.
Gott, mein Herz hast du mit deinem Wort getroffen und ich war dein ….
Was aber liebe ich, wenn ich dich liebe?
Nicht die Schönheit eines Körpers, noch den Rhythmus der bewegten Zeit;
nicht den Glanz des Lichtes, der so lieb ist in den Augen;
nicht die süßen Melodien in der Welt der Töne;
nicht der Blumen und Salben Wohlgeruch;
nicht den Körper, der wohltuend ist in der Umarmung;
nichts von alledem liebe ich, wenn ich liebe meinen Gott.
Und dennoch liebe ich ein Licht und einen Klang und einen Duft
und eine Speise und eine Umarmung, wenn ich liebe meinen Gott ….
Dort drinnen in meiner Seele erstrahlt, was kein Raum erfasst;
dort erklingt, was keine Zeit entführt; dort duftet, was kein Wind verweht;
dort mundet, was keine Sattheit verdrießt;
dort schmiegt sich an, was kein Überdruss auseinanderlöst.
Das ist es, was ich liebe, wenn ich liebe meinen Gott.“
Conf. X, 6, 8