Länge 11 km
Dauer 3 Stunden
Nachfolgend wird ein fast elf Kilometer langer Kulturweg vorgestellt, der den Wanderer an zahlreichen Denkmälern vorbeiführt. Diese erzählen einen Teil der Geschichte von Helmstadt aus dem 19. Jahrhundert, als im Jahr 1866 im Bruderkrieg zwischen Preußen und Bayern insgesamt bis zu 2800 Soldaten gefallen oder verwundet worden sind. Die Gegend wurde deshalb zum Kriegsschauplatz, weil Helmstadt damals direkt an der Grenze der beiden Streitmächte lag. Für die Besichtigung aller Denkmäler sollte mit einer Dauer von etwa drei Stunden gerechnet werden.
Ausgangspunkt ist das Pfeiferdenkmal vor dem Rathaus in Helmstadt. Von hier aus folgt man dem gelben Sternenkreis mit Schiff auf blauem Grund als Wegmarkierung. Die erste Station ist die St. Martin Kirche direkt nebenan, welche verschiedene Baustile vom Barock bis zur Moderne vereint. Nach der Besichtigung führt der Weg weiter nach Süden in die Schräggasse. Man überquert die Hauptstraße und folgt ihr nach links, um bald schon nach rechts in den Krammbergweg einzubiegen.
Hinter dem Parkplatz läuft man nach links weiter und dann an der nächsten Möglichkeit rechts in einen Wiesenweg. Kurz darauf erreicht man den Aussichtspunkt Krammberg mit einem Kreuz. Eine Info-Tafel informiert über die Gefechte der Vergangenheit. Der Weg führt weiter geradeaus bis sich die Autostraße auf der rechten Seite gabelt. Auf dieser Höhe folgt man dem befestigten Weg zur Autostraße, die nach links führt, überquert diese vorsichtig und folgt ihr kurz nach Süd-Osten.
Hinter den Bäumen geht ein Feldweg nach rechts ab und macht dann einen Knick nach links. Hier finden sich die Überreste eines alten Kalkofens. Man läuft auf diesem Feldweg weiter bis zu einem Wald. Den Weg wandert man links weiter, um noch vor dem Windrad nach rechts abzubiegen. Hat man den Waldrand erreicht, biegt man wieder links ab und läuft zum nächsten Waldrand. Hier ist das sogenannte Bayern-Denkmal zu bestaunen, welches an die Gefallenen der Verlierer der Schlacht von 1866 erinnert.
Die Route führt immer am Waldrand entlang nach rechts weiter. Auf Höhe des dritten Windrads, geht es in den Wald hinein und dann schräg links zum nord-östlichen Ende dieses Waldes. Hier befindet sich das Thüringer-Denkmal, ein weiteres Kriegerdenkmal. Es erinnert an die Toten der Siegermacht von 1866. Die Wanderung führt nach links weiter und an der zweiten Kreuzung wieder nach links.
Nun läuft man geradeaus zurück nach Helmstadt. Dabei kommt man an der Lehmgrube zur rechten Hand vorbei. Am Rand von Helmstadt biegt man rechts in die Luitpoldstraße ein, die zur Hauptstraße führt. Um das Prinz-Ludwig-Denkmal zu sehen, welches der schweren Verwundung des späteren König Ludwigs III gedenkt, muss man hier ein paar Schritte nach rechts laufen. Ansonsten folgt man der Hauptstraße ortseinwärts wieder zur Schräggasse, die dann schließlich zum Ausgangspunkt der Wanderung zurückführt.