Vilchband wurde schon 837 urkundlich von Ludwig dem Frommen erwähnt. Nach der althochdeutschen Form, hieß der Ort zuerst „Filuhonbiunte“. Später wurden dann die Namen „Vilchbiunde“ (1265), „Philigpant“ (1452) und „Villichband“ (1691) dokumentiert.
Über den Grafen Huonroch gelangte der Ort im 8. Jahrhundert an den Bischof zu Würzburg. Schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts gehörte es dem Kloster St. Stephan in Würzburg. 1525 bezeichnete sich der Abt des Klosters als Erb- und Dorfherr der Gemeinde, die 1593 endgültig der Regentschaft Grünsfeld zugeteilt wurde.
Die weitere geschichtliche Entwicklung ist bei allen heutigen Ortsteilen identisch: Nach Auflösung des Fürstentums Mainz kamen 1803 die Orte zum Fürstentum Leiningen, 1804 an das Fürstentum Krautheim (Salm-Reifferscheidt-Bedbur) und 1806 zum Großherzogtum Baden. Im Dreißigjährigen Krieg zog mit den Schweden die Pest in das Dorf ein. Weitere Brandschatzungen - monetäre Abgaben unter Androhung des Niederbrennes - waren 1688 und 1732 zu verzeichnen. Kurz vor Beendigung des zweiten Weltkrieges wurde das Dorf leider zu 40 Prozent infolge der Kriegsereignisse durch Brand zerstört.
Daneben gibt es ein paar interessante Sehenswürdigkeiten, deren Besuch sich sicherlich lohnt:
Die schöne Barockkirche wurde 1753/54 errichtet. Vorher stand an gleicher Stelle eine Gumbertuskirche, die wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste (man vermutet, dass sie aus dem 11. Jahrhundert stammt). Die heutige Kirche wird als Regiswindis-Gumbertuskirche bezeichnet. Am 26. Juni 1753 erfolgte die Grundsteinlegung, am 21. Dezember 1754 wurde das Allerheiligste in die neue Kirche überführt. Der Hochaltar wurde 1757 gesetzt. 1907 wurde das Langhaus um 6 m verlängert und der Kirchturm noch höher geführt.
Das heutige Pfarr- und Gemeindezentrum ist wahrscheinlich das älteste Gebäude in Vilchband. Es wurde 1674 erbaut und ist eines der wenigen Gebäude, die bei den Bränden 1732 nicht zerstört wurden.