An der Taubermündung befinden sich die malerischen Häuser der Fischer, Schiffer und Sandschöpfer, deren Untergeschosse niemals bewohnt waren, zu oft hatten die Bewohner mit dem Hochwasser der Tauber zu rechnen, wenn auch nicht immer so schlimm, wie am Michaelstag (30.September) 1732, als das Wasser 2 Stockwerke hoch stieg und unter anderem auch das damalige Zunfthaus der Fischer mit sich riss. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts zählte die Fischerzunft 70, die Schifferzunft 65 Mitglieder, dazu gab es noch 3 Schiffsbauer. Auch heute noch lebt die Fischerzunft mit ihren alten Vorrechten in Form einer Genossenschaft weiter. Die hohe Zahl der Schiffer erklärt sich aus der ehemaligen Stellung der Stadt als Hauptumschlagplatz für den Taubertäler Wein, der, als einer der vorzüglichsten Weine Deutschlands, weit über die Region hinaus exportiert wurde und bis in die Neuzeit hinein der Stadt ihren Wohlstand sicherte.