um 750: Erste urkundliche Erwähnung der Siedlung Grünsfeld. Der hl. Bonifatius errichtet Kirche und Pfarrei Grünsfeld aus Gütern die er von den den Grafen Sigboto und Manto in “villa Grunsvelte” erhielt.
um 1213: Grünsfeld geht an den Grafen v. Rieneck über.
um 1320: Die Gemeinde erhält Stadt- und Marktrecht.
1487: Heirat und Vertrag begründen Übergang Grünsfelds an die Landgrafen v. Leuchtenberg zur Zeit der Dorothea v. Rieneck.
1496: Dorothea v. Rieneck stiftet Ölberg und Totenleuchte (die Gräfin starb am 24.3.1503, Grabmal - von Tilman Riemenschneider - im Chor der Stadtkirche).
1502: Dorothea v. Rieneck und ihr Sohn Joh. v. Leuchtenberg geben Stadt und Herrschaft Grünsfeld an das Hochstift Würzburg. Johann v. Leuchtenberg erhält im gleichen Jahr Grünsfeld als Lehen von Würzburg.
1523: Kaiser Karl V. verleiht Grünsfeld ein Halsgericht (Blutbann).
1525: Auf Ersuchen der bedrohten Stadt Möckmühl tritt Grünsfeld in den Bauernkrieg ein.
1555: Landgraf Georg v. Leuchtenberg, Enkel von Dorothea v. Rieneck, kaiserl. Rat und Kämmerer, 53 jährig gestorben.
1561: Landgraf Hudwig Heinr. v. Leuchtenberg gewährt der Stadt Befreiung von der Leibeigenschaft.
1579: Das Untergeschoß des Rathauses (aus der Zeit um 1300) erhält den prächtigen Fachwerkbau; 1620 Erweiterung durch den Treppenturm.
1623: Besetzung durch kaiserl. Truppen unter Feldmarschall Graf v. Tilly.
1632-34: Besetzung durch die Schweden
1646-1803: Grünsfeld ist Würzburgisches Oberamt.
1664: Eidbuch der Stadt Grünsfeld. Inhalt: Über 70 Eidesformeln, die von Einwohnern und Bediensteten der Stadt zu leisten waren.
1670-1752: Drei Prälaten aus Grünsfeld werden hintereinander Äbte des Kloster Bronnbach.
1803: Grünsfeld fällt dem Fürstentum Leiningen zu.
1804-1806: Stadt und Amt Grünsfeld im Besitz des Fürstentums Salm-Reifferscheidt-Bedbur.
1804: Zum Amt Grünsfeld kommen Gerlachsheim, Kützbrunn und Poppenhausen.
1813: Das Amt wird nach Gerlachsheim verlegt.
1827: Die katholische Pfarrei wird dem neuen Erzbistum Freiburg nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zu Würzburg zugeteilt.
1861: Abbruch des größten Teiles der Stadtbefestigung nach einem Großbrand.
1864: Die Stadt Grünsfeld verwaltungsmäßig dem Bezirksamt Tauberbischofsheim zugeteilt.
um 1900: Beginn einer industriellen Entwicklung: Ansiedlung erster Natursteinindustrie.
1901-1903: Grünsfeld erhält zentrale Wasserversorgung
1910: Einführung des elektrischen Lichtes.
1911: Schwere Hochwasserkatastrophe
1926: Generalrenovierung des historischen Rathauses.
1935: Schaffung eines Sportplatzes.
1950: Wiedererlangung der Stadtrechte.
1956-57: Bau der neuen Volksschule mit der Lehrerwohnhaus. Zweite große Renovierung des Rathauses.
1959-60: Bau der neuen Straßenbeleuchtung. Erwerb und Wiederaufbau der alten Wehranlagen am Schloßberg.
1961: Anlegung eines neuen Friedhofes.
1956-67: Bau der Ortskanalisation mit zentraler Kläranlage.
1965-67: Bau der Stadthalle als Mehrzweckgebäude
1965-68: Erweiterung der Pfarrkirche durch den Anbau des nördlichen Seitenschiffes und Generalrenovierung des Altbaues.
1949-67: Wesentliche Erweiterung des städtischen Siedlungsgebietes.