In diesem Spital wurden unter anderem die heimkehrenden Kreuzritter von ihren Blessuren kuriert.
Im Hintergrund erhebt sich der Turm des Münsters St. Johannes, vor dem Jahr 1000 Reichskirche, dann als Schenkung der Hohenloher an die Johanniter und schließlich von diesen an den Deutschen Orden 1554 “weitergereicht”.
Der Deutsche Orden, ein straff militärisch geführter Ritterorden, geplant zur Bekehrung der “Heiden” in den Kreuzzügen - und später in den angrenzenden Ostgebieten des Deutschen Reiches mit der Marienburg in Ostpreußen als Zentrum - geht der Überlieferung nach auf eine karitative Einrichtung zurück:
Hanseatische Seefahrer hatten im dritten Kreuzzug während der Belagerung von Akkon ihre Segel für die Errichtung von Hospitalzelten gespendet, auf diese Stiftung führt sich der andere Auftrag des Deutschen Ordens, die Krankenpflege, zurück.
Nachdem die Zeiten des Haudegentums aus der Mode gekommen waren, bildete die Krankenpflege, wie auch bei den heute noch bekannten “Maltesern” oder “Johannitern”, eine der Haupttätigkeiten des Ordens.