Grundsätzlich sind bei der Wahl von Wassergewinnungsstellen solche zu suchen und auszunutzen, deren Wasserbeschaffenheit von Natur aus den Anforderungen des Trink- und Brauchwassers entspricht. Die Stadt Lauda-Königshofen hat für die Trinkwasserversorgung 22 Quellen und Brunnen in Betrieb.
21 Stationen der stadteigenen Grundwasservorräte können noch ohne besondere Aufbereitungsanlagen für den Trinkwasserbedarf eingesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen müssen in der Regel lediglich nach größeren Instandsetzungsarbeiten oder nach Bodenauswaschungen bzw. nach festgestellten Verkeimungen Desinfektionsanlagen kurzzeitig arbeiten (z.B. bei Hochwasser).
Im Kalenderjahr 1980 musste infolge einer Grundwasserschädigung durch Chlorkohlenwasserstoffe im Pumpwerk Lauda Nord eine Aktivkohle-Filtereinlage installiert werden.
Aktivkohle:
Die im Grundwasser gelösten Chlorkohlenwasserstoffe werden beim Durchlaufen durch die Aktivkohlenfilterschicht festgehalten - die Aktivkohle absorbiert diese Störstoffe. Da sie stoffspezifisch arbeitet, hält sie keine natürlichen Wasserinhaltsstoffe zurück.
Die Aufnahmekapazität der Aktivkohle ist allerdings begrenzt. Nach einer bestimmten Zeit muss sie also regeneriert werden, d.h. sie wird aus den Filtern herausgenommen und in einer speziellen Anlage im Herstellerwerk durch eine thermische Behandlung von Schadstoffen befreit und anschließend wieder in den Filter eingesetzt.