Erbaut: 17. Jahrhundert
Wissenswertes:
Während des 17. Jahrhundert wurde südöstlich der Stadt ein jüdischer Friedhof in Creglingen angelegt. Er diente auch umliegenden Gemeinden, wie Archshofen, Craintal, Waldmannshofen, Welbhausen, als Begräbnisplatz. Der Friedhof wird im Volksmund “Judenbegräbnis” und “Judenkirchhof” genannt - der Weg zu ihm “Judenbegräbnisweg”.
Seit 1892 ist der Friedhof von einer mit zwei Eingängen versehenen Steinmauer umschlossen. Eine freie Rasenfläche trennt ihn in einen älteren Nordteil und einen jüngeren Südteil, der 1889 hinzukam. Der mit Bäumen bewachsene sogenannte “Alte Friedhof” ist auffallend hügelig, mit aufgeschütteten Bodenschichten hat man hier vermutlich auf einer ursprünglich begrenzten Fläche neue Grabstellen geschaffen. Alle Grabsteine sind nach Osten ausgerichtet. Die aus Sandstein gearbeiteten Grabsteine im älteren Bereich sind größtenteils sehr verwittert und schlecht lesbar.
Der älteste - zur Zeit der ersten Inventarisierung durch den jüdischen Lehrer Josef Pressburger noch erhaltene - Grabstein des Eisik Jizchak ben Mosche stammt von 1696. Der Friedhof ist jedoch mit Sicherheit älter; auch einige der erhaltenen, aber nicht mehr lesbaren Grabsteine. 1943 musste der Friedhof im Zwangsverkauf der Stadt Creglingen übereignet werden, seine Rückgabe an die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs erfolgte mit Schenkungsvertrag vom April 2001. Am 25. Mai 1998 wurde an der Friedhofsmauer eine den Opfern des Nationalsozialismus aus Creglingen und Archshofen gewidmete Gedenktafel angebracht.
Kontakt:
Tel.: 0 79 33/ 6 31
Fax.: 0 79 33/ 203161
Email: touristinformation-creglingen(at)t-online.de
Erbaut: 16. Jahrhundert
Wissenswertes:
Der jüdische Friedhof in Unterbalbach besteht seit dem 16. Jahrhundert.
Damals lebten in Unterbalbach einige vom Deutschen Orden aufgenommene Juden. Am 22. Februar 1590 bestätigte der Deutschmeister Erzherzog Maximilian auf Widerruf den Juden aus Mergentheim, Markelsheim, Igersheim und Unterbalbach das Recht zu, auf dem Begräbnisplatz oberhalb des Dorfes Unterbalbach gegen eine jährliche Zahlung von 16 Gulden an die Trapponei Mergentheim weiterhin ihre Toten beizusetzen.
Im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte wurden auf diesem Friedhof Juden aus der weiterern Umgebung - Mergentheim, Igersheim, Markelsheim, Weikersheim, Laudenbach, Niederstetten, Mulfingen, Hollenbach, Hohebach - beigesetzt. In diesen Orten und Städten wurden aber später auch eigene jüdische Friedhöfe errichtet. Der Friedhof in Unterbalbach liegt am Ortsausgang an der Straße Richtung Oberbalbach.
Zeitalter: unbekannt
Wissenswertes:
Acht vorgeschichtliche Grabhügel in Oberwittighausen und weitere in Poppenhausen und Vilchband.
Kontakt:
Gemeindeverwaltung
Königstraße 17
97957 Wittighausen
Tel.: 09347/ 9209-0
Fax: 09347/ 9209-50