Die Badstube war mit einem Ofen aus Feldsteinen beheizbar, diese waren zu einem Gewölbe zusammengefügt. Zur Erzeugung von Dampf wurden die Steine mit Wasser übergossen. Daneben standen Schwitzbänke und Zuber, in die heißes Wasser gegossen wurde.
Mit dem Baden verbunden war oft das Haareschneiden und Rasieren, der “Bader” besorgte außerdem auch das Schröpfen, Aderlassen und erste Hilfe bei Verwundungen und Knochenbrüchen - und natürlich die Getränke, denn Baden macht bekanntlich durstig.
Nicht umsonst nahm der Begriff des “Trinkgeldes” wahrscheinlich von hier seinen Ursprung.
Der Wasserbedarf der Badstuben war groß, weshalb sie meist an einem Bach gelegen waren, wie der Name der Gasse noch heute bezeugt.
Der, oder besser “die” Bach ist indes, wie wie so manches in “Laude”, im wahrsten Sinne des Wortes “in der Versenkung” verschwunden und geht ihren unterirdischen Lauf der Tauber entgegen.